New York Walks – Pt. II
New Yorks High Line zu Fuß erleben – ein faszinierendes Erlebnis. Und nicht nur dort, es gibt ganz viele „hidden gems“ in New York. Schaut also gerne auch in die anderen Geschichten zu den New York Walks rein. Wie immer findet gibt es natürlich vorab unsere Empfehlung zur Untermalung der Geschichte. Viel Spaß!
New York zu Fuß erleben
Big apple, the city that never sleeps…New York hat so viele Namen und Möglichkeiten und ist sicher eine der faszinierendsten Städte der Welt. Aber so faszinierend der gigantische Central Park, das Empire State Building, Times Square und Freiheitsstaue sind, so überfüllt und hektisch ist es dort oft. Damit ihr euch am Ende eures New York Trips nicht völlig erschöpft fühlt, haben wir eine Alternative für Euch.
Die New York Walks der Rausgänger zeigen euch nicht die berühmten Plätze und Sehenswürdigkeiten New Yorks. Hier findet ihr Inspirationen die Stadt jenseits dieser näher kennenzulernen. Zu Fuß durch die Viertel von New York ist ein ganz und gar faszinierendes Erlebnis.
New Yorks High Line
Die High Line ist eine 2,3 km lange, verlassene Eisenbahnlinie, die in einen erhöhten Fußweg fast 10 Meter über den Straßen der West Side umgewandelt wurde. Dieser wunderbar wilde grüne Weg wurde 2009 für die Öffentlichkeit geöffnet und wird von verschiedenen Pflanzenarten flankiert. Das Pflanzdesign der High Line ist inspiriert von der selbst gesäten Landschaft, die in den 25 Jahren nach dem Stillstand der Züge auf den nicht mehr genutzten Hochbahngleisen wuchs. Die Arten von Gräsern, Sträuchern und Bäumen wurden aufgrund ihrer Nachhaltigkeit sowie ihrer Struktur- und Farbvariationen ausgewählt, wobei der Schwerpunkt auf einheimischen Arten lag. Viele der Arten, die ursprünglich auf dem Schienenbett der High Line gewachsen sind, sind in die Landschaft des Parks integriert.
Die High Line bietet Kunstinstallationen, farbenfrohe Wandbilder und Aussichtsplattformen mit unglaubliche Panoramen auf die Manhatten Skyline und den Hudson. Verglichen mit dem Time Square kommen vielleicht gerade mal ein Zehntel der Leute zur High Line. So könnt ihr die High Line in Ruhe genießen und euch zwischendurch von der Hektik der Stadt erholen. Dazu findet ihr entspannende Ecken, in denen ihr Platz nehmen können, um die Leute zu beobachten.
Die Highline hat ein Pendant, die sogenannte Lowline, dem ersten Untergrund Park der Welt! Der soll in der Westside in Williamsburg in einem stillgelegten Bus Terminal entstehen, liegt aber zur Zeit (Stand 12/2020) auf Eis. Informiert Euch in der Quellenangabe unten, denn es bleibt eine schöne Idee und Vision, die hoffentlich noch entstehen wird.
http://thelowline.org/
New Yorks High Line schönste Spots
Eine meiner Favoriten ist der „Gansevoort Overlook“ am 10th Avenue Square. Hinter einer großen Glasscheibe, die über die Straße ragt, findet ihr dort hölzerne Tribünen-ähnliche Sitzgelegenheiten. Von denen könnt ihr aus der Vogelperspektive auf Fußgänger, Verkehr und Gebäude schauen. Ein weiterer schöner Platz ist das „Diller von Fürstenberg“ Sonnendeck zwischen der West 14th und 15th Street, auf dem ihr euch bei schönem Wetter sonnen und abkühlen könnt. Schließlich empfehle ich euch noch den zwei Blocks lange Chelsea Thicket Abschnitt der High Line. Dieser führt Euch über einen kleinen Wald voller grüner Laubbäume, dichter Sträucher und Blumen. Mit all dem Grün bekommt ihr den Eindruck, an einen anderen Ort transportiert zu werden. Die Geräusche von Verkehr und Stadt sind gedämpft und ihr lauft auf den ursprünglichen Eisenbahnschienen, die in den Gehweg eingebettet sind.
Was ihr beachten solltet
Es gibt einige Dinge, die ihr beachten sollte, wenn ihr die High Line besucht. Auf der verlassenen Eisenbahnlinie gibt es Abschnitte, auf denen nicht viel Platz vorhanden ist. Wenn ihr eine Pause einlegt oder ein Foto machen möchtet, solltet ihr euch eine Bank oder Sitzbereich suchen. Nichts irritiert die New Yorker mehr als Touristen, die mitten auf ihrem Weg stehen bleiben (ups…;-).
In New York gibt es übrigens inzwischen sehr viele Gemeinschaftsgärten, community gardens oder rooftop farms genannt. Hier wird Gemüse und Obst für den Eigenbedarf und Verkauf lokal angebaut und geerntet. Gleichzeitig fungieren insbesondere die rooftop gardens energieschonend für die jeweiligen Gebäude. Auch ihr könnt helfen, entweder als VOLUNTEER (wenn ihr mehr Zeit in NYC verbringt) oder auch mit einer kleinen SPENDE.
Der Rausgänger Tipp, um die Welt jeden Tag ein bisschen besser zu machen!
Die High Line ist täglich um 7 Uhr geöffnet und bleibt je nach Jahreszeit in der Regel bis 22 oder 23 Uhr geöffnet. Morgens als erstes oder später abends sind die besten Zeiten und wenn ihr gerne fotografiert, verpasst auf keinen Fall die Sonnenuntergangsstunde!
Beachtet bitte auch, dass die gesamte High Line eine Nichtraucherzone und das Radfahren nicht erlaubt ist. Auch Hunde dürfen die High Line leider nicht besuchen, egal ob angeleint oder nicht. Last but not least, ein eigentlich offensichtlicher aber leider doch hier und da missachteter Punkt: das Pflücken der Blumen oder Pflanzen auf der High Line ist nicht erlaubt Wenn Ihr eine Erinnerung der High Line mit nach Hause nehmen möchtet, kauft euch ein Souvenir bei einem der Marktverkäufer entlang der Line.
Essen rund um die High Line
Wenn ihr in Chelsea von der High Line absteigt, findet ihr in der Nähe zahlreiche Cafés und Restaurants. Für ein leckeres Mittagessen, besucht doch mal das Don Giovanni Ristorante, eine Pizzeria im neapolitanischen Stil mit sonnigen Tischen auf dem Bürgersteig. Die Cappuccinos sind auch lecker und ihr könnt sie mitnehmen.
Auch auf der High Line selber könnt ihr lecker an den zahlreichen Ständen und Foodtrucks snacken. Auch wenn die Warteschlangen mal etwas länger sind, nehmt euch die Zeit – es lohnt sich.
New Yorks High Line zu Fuß erleben – ein faszinierendes Erlebnis auf der High Line. Auf geht’s und viel Spaß dabei! Und wenn New York ein wenig weit weg ist, haben wir HIER noch eine Idee, die ihr direkt vor eurer Haustür starten könnt.
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